New White House Academy

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Education is the way to achieve self-determind paths

Freitag, 24. Februar 2017

Schauspielunterricht und andere Aktivitäten

Morgen hätten unsere kleinen Schauspieler/innen in Voi 2 Theaterstücke aufführen sollen.
Der dafür vorgesehene Saal wird nun aber für politische Aktivitäten gebraucht,
so können sie voraussichtlich am Montag auftreten.
Im Speisesaal werden die Kulissen frisch bemalt.
Und in der 8. Klasse erhalten die Kinder Schauspielunterricht von Mr. Josef. Dieser wird
morgen mit 2 Filmteams kommen und die 2 Schauspiele aufnehmen, eins in Englisch, 
eins in Kiswahili. aber auch die Geburtstagsfeier
wird integriert sein und das Leben hier bei uns in der Schule.
Zu diesem Schritt entschlossen wir uns, da im ganzen Land alle im politischen Fieber
sind wegen der Wahlen im August. Das Gute daran ist, wir brauchen somit nur ein Mal 
in Voi auftreten. Da wir sicher weiterkommen, müssen wir nicht Transporte organisieren
um in den verschiedenen Landesteilen aufzutreten. Es reicht, wenn der Film geschickt wird.
Natürlich erhalten wir die CD davon, können Kopien machen und diese dann
an Interessierte verkaufen. 
Unser Kuchenkünstler Osbone ist bereits wieder am Kuchen backen!
Am Morgen erhielten die Kinder Naturkunde Unterricht auf dem Gelände. Bei den
vielen verschiedenen Baumarten die wir haben, kann er die idealen Bedingungen für die diversen
Arten gut an Beispielen erklären.
Unsere Welpen Magic und Masha erhalten ihre erste Impfung
Der Gemüsegarten ist vorbereitet. Da wir sparsam mit Wasser umgehen wollen,
haben wir ihn so angelegt wie ich es in Israel sah, das heisst, eine Plastikfolie
verhindert dass zu viel Wasser einfach im Boden versickert.
Bevor wir die Saatbeete anfangen, müssen noch die Hühner ein Gehege bekommen.
Inzwischen haben wir überall Blumen und Pflanzen, aber Hühner sind genau so schlimm
wie Ziegen, sie zupfen alle Blätter ab.
Der control room für die Solarpumpe sieht doch gut aus und unser "Doctor" Banda hat
alles im Griff. Man kann von Solar auf Strom umstellen, falls nötig.
Nachdem immer noch nicht klar ist, wo wir unsere sign boards aufstellen dürfen,
befestigten wir den banner am Administrationsgebäude.
Ist doch wichtig zu sehen, wer uns zu dem nassen Segen verhalf! 
Sicher kein Kenianer, eher ein "Indianer"
Die Kleinen zeichnen und spielen gerne im Sand
Und die Grossen entweder auf dem Handball - Fussball- oder Volleyballfeld.
Alle sind zufrieden, es ist schön ihre strahlenden Gesichter zu sehen.
Im Bildungsministerium wird diskutiert, ob wohl mehr Kinder Unterreicht erhalten
könnten, wenn die Prüfungsbögen nicht mehr bezahlt werden müssten.
Den hohen Herren scheint nicht bekannt zu sein, dass Menschen verhungern wegen
der Dürre, wie sollen sie auch nur eine Uniform oder Schuhe kaufen 
können für die Kinder?
Leider ist es wohl überall so, dass Gesetze gemacht werden um sich gegenseitig
Vorteile zu verschaffen, die arme Bevölkerung bleibt leider unbeachtet.

Daher danke ich wieder einmal allen sehr herzlich dafür, dass Ihr uns dabei unterstützt den Ärmsten der Armen eine gute Schulbildung zu ermöglichen. Ihnen ein liebevolles zu Hause zu geben und noch dazu durch Spenden helft,  damit die verschiedenen Talente der Kinder entwickelt und erforscht werden können.

Sonntag, 12. Februar 2017

Die Zeit der Wettbewerbe hat begonnen

Im ersten Term eines neuen Schuljahres finden Wettbewerbe statt, sowohl im Sport,
wie auch in Gesang, Tanz, Gedichte vortragen und Theater spielen (hier Drama genannt).
Es muss sich  nicht um ein Drama handeln, es kann auch eine Komödie sein.
Unser Drehbuchautor und Regisseur Philip Kidelo bespricht mit der Schauspielgruppe
sein neues Stück, es heisst "Flowerbed". Der Titel ist bereits sehr schön, ich bin sicher
dass sie wieder Erfolg haben werden.
Die Champions im Handball fuhren vor 2 Tagen nach Shanzu, haben gekämpft
und wie üblich, gesiegt.
Die hübschen T Shirts, blau für Buben und pink für Mädchen, hat eine liebe
Besucherin gespendet. Diese passen ausgezeichnet zu den Trainingsanzügen,
werden heiss geliebt und gerne getragen. Teenager freuen sich doch immer,
wenn sie etwas Besonderes zum Anziehen haben.
Gestern bereitete ein langjähriger, lieber Freund den Kindern eine grosse Freude.
Bob, bringt uns jedes Mal wenn er auf seinem Weg in die Taira Hills ist, viele Sachen
mit für die Schule, wie Übungshefte, Waschpulver, Reinigungsmittel, etc.
Dieses Mal kam er mit dem Entschluss die Patenschaft für ein Kind zu übernehmen.
Die Liste für die Kinder für die wir Patenschaften suchen, ist lang. Ich ging sie mit ihm
durch. Als ich zu Abigeal kam, dem Waisenkind, das noch nie Schuhe oder Socken 
hatte, erzählte ich ihm, wie sie sich wehrte als wir versuchten ihr die Socken
wieder abzuziehen, welche zu gross für sie waren, um ihr kleinere anzuprobieren. 
Da entschloss er sich gleich der Patenonkel für dieses Mädchen zu sein.
Er hatte auch viele Äpfel gebracht, so konnten sich alle Kinder über etwas freuen. 
Sie sangenvoller Begeisterung für ihn.
Diese Grossmutter ist so rührend. Wir beschäftitgen ihren Enkel während der Ferien, damit 
er die Kosten für die Secondary School in Mwambiti mit dem Verdienst bezahlen konnte. 
Simon arbeitete wirklich sehr fleissig und kommt uns auch gerne besuchen.
Inzwischen war auch ihre Tochter gestorben und hat ihr die kleine Grace hinterlassen, 
Sie hat selber hat kaum genug um zu überleben.
So nahmen wir ihre Enkelin Grace auf in unserer Schule. Auch für sie suchen wir eine Patenschaft.
Die zahnlose Frau bedankte sich überschwenglich und brachte mir 3 Eier, 
Das war alles was sie besass.
Die Leute hier sind so dankbar dass es unsere Schule gibt, immer wieder sagen sie uns, wie sie
das schätzen. Die Kinder würden sonst als Strassenkinder enden.
Von den Behörden bekommen wir allerdings oft etwas schräge Befehle. So mussten wir
alle sign posts an der Strasse entfernen. 30 m entfernt von der Strasse dürfen wir sie
wieder anbringen, hiess es. Solche Anordnungen nehmen wir entgegen und warten
bis sie wieder geändert werden. 
Lebt man in diesem Land, weiss man schnell einmal, dass es nicht möglich ist, etwas für einen
Tag oder event zu planen. Es kommt immer etwas dazwischen, Gesetze kommen heraus
und werden dann wieder abgeändert. Man wird zu meetings gerufen, die dann nicht stattfinden.
All das ist Alltag und bringt uns oft zum Schmunzeln.
Traurig stimmt uns hingegen, dass viele Menschen verhungern. Die Dürre ist wirklich schlimm
und trifft natürlich wieder die Armen.

Durch den change over kann Wasser auch nachts gepumpt werden und an wolkingen Tagen.
Die elektrischen Leitungen sind nun auch verlegt, alles funktioniert perfekt.
Trotzdem ist es sicherer dass wir Sonne haben, als dass der Strom funktioniert.
Gerne würden wir allen Menschen helfen, leider ist uns das nicht möglich. Aber unsere Arbeiter, 
die aus den umliegenden Dörfern  kommen, dürfen Wasser mit nach Hause nehmen.
Für mehr reicht es leider nicht.
Freunde, die das Land auch seit Jahrzehnten kennen, fragen sich, was wohl aus
diesem ehemaligen Paradies einmal wird.
Wir können nur hoffen  dass sich alles wieder einmal zum Besseren verändert,
unsere Liebe zu Land und Leuten ist ungebrochen.

Die Ärmsten der Armen brauchen unsere Hilfe mehr denn jeh.